Die EU-Verordnung über entwaldungsfreie Lieferketten regelt, dass bestimmte Rohstoffe und Erzeugnisse nur dann in der EU ein- oder ausgeführt oder in der EU bereitgestellt werden dürfen, wenn diese nicht mit Entwaldung und Waldschädigung in Verbindung stehen. Klingt bürokratisch? Ist es auch. Ein neuer Beschluss unseres Bundesvorstands fordert daher nicht nur eine Verschiebung, sondern den endgültigen Stopp dieser Verordnung. Gegenüber Topagrar (+€) erklärte Gitta Connemann: „Die Verschiebung der Verordnung über entwaldungsfreie Lieferketten um ein Jahr ist ein wichtiges Signal der Kommission: ‚Wir haben verstanden.‘ Der Anfang ist getan. Jetzt muss der Weg konsequent weiter gegangen werden. Die Verordnung muss gestoppt werden. Schon ihre Grundidee ist falsch: Die Verordnung löst keine Umweltprobleme vor Ort – im Gegenteil. In Deutschland gibt es kein Entwaldungsrisiko. Dank der Waldeigentümer und Forstbetriebe in Deutschland ist die Waldfläche gewachsen. Aber gerade diese Waldschützer werden von der Verordnung geschwächt. Denn der Mittelstand wird mit einem Bürokratietsunami überzogen. Dies schwächt auch die Wettbewerbsfähigkeit Europas.“